Montag, 28. April 2008

Alice Springs

Aber davon lassen wir uns nicht die Laune verderben. Wir sind in Alice Springs - im Zentrum von Australien. Die Sonne scheint und unser Hostel heisst "Annie's Place". Das KANN ja NUR GUT laufen. - Huhu Anne ;) -
Nachdem ich der Dame an der Rezeption dann 3 mal meine Reservierungsbestaetigung gezeigt habe, durften wir einquartieren. Scheinbar wollen die da keine bar zahlenden, freundlichen Urlauber.

Das hatte aber den Vorteil, dass man total schnell neue Freunde gefunden hat, weil scheinbar alle Gaeste solche Erlebnisse mit der Rezeption gemacht haben und wir somit nen besseres Thema fuer eine Konversation hatten als das ewige: "Wo kommst du her? Wie lang bist Du/ bleibst Du hier? Wohin geht Deine Reise noch?"

Was gibt es ueber Alice Springs zu berichten? Hmm... zum Einen, dass es wirklich so sonnig ist wie man es sich vorstellt, zum Zweiten, dass an dieser Stelle vor ganz vielen Jahren eine Telegraphenstation errichtet wurde um Nord und Sued funk- und morsetechnsich zu verbinden. Um diese Station hat sich dann scheinbar ein nettes kleines Doerfchen entwickelt und zum dritten ist Geschichte langweilig, also hier ein paar aktuellere Infos:

Im Hostel gibt es eine Art Mensa-Aufenthaltsraum-Kantinen-Kneipe. Dort kann mann bequem, warm essen. Man bestellt also das Essen, bezahlt und setzt sich dann bis das Mahl an der Ausgabe bereitgestellt wird, begleitet von einem kraeftigen Gebruell deines Namens, damit du weisst "Futter is fertich." Zumindest theoretisch, denn "Stefan" scheint den Aussies ebensoschwer ueber die Lippen zu gehen wie "Viviane". Vivi hat sich ja schon damit abgefunden, immer die englische Variante ihres Namens zu nennen. Das funktioniert. Was man aber aus den vielen anderen Namen (der Leute die auch bestellt haben) so alles machen kann, ist beeindruckend. Bedeutet im Endeffekt, dass ich ca. 6 mal zur Ausgabe laufe, weil ich denke meinen Namen gehoert zu haben (3 davon waren Frauennamen) - ich glaub ich nenn mich hier Tim oder so.

Das Hostel hatte auch ne Maus. Die war so lange suess bis sie sich dann durch unsere Essenstasche gefuttert hat. Am ersten Tag hab ich mich noch ueber nen kleines Loch im Toast gewundert. Ich dachte noch "Sch*** gebacken. Ist doch kein Kaese." Nen Tag spater war nen kompletter Tunnel im Brot und wirklich JEDE Tuete angeknabbert. Nur zum kosten, mehr nicht!

Dann hab ich einmal die Kueche unter Rauch gesetzt, weil wir so eine Art Charaktertoaster hatten - funktioniert halt nicht bei jedem oder eben ZU gut. Die Asiatin, die den Rauch zuerst bemerkte, hat vor lauter Schreck ihr Englisch vergessen und kreischt unverstaendlich waehrend sie Arme wedelnd rum rennt und nicht weiss was sie machen soll. Das war putzig.

Vivi kauft nen Buch fuer nen Dollar um es im Hostel-BookExchange gegen nen geiles zu tauschen, wo alle anderen Backpacker nur klauen. Daumen hoch fuer Ehrlichkeit ;D

Den "groessten Pool von Alice Springs" (7 mal 4 Meter) in unserem Hostel haben wir dann glaube ich am vorletzten Tag doch noch 1 mal benutzt. Ist echt eine sehr angenehme Hitze hier in ASP, sodass man nicht zwingend nachkuehlen muss.

Die hosteleigene Ayers Rock Tour war auch echt nice. Nen Bus gefuellt mit nem Kanadier, 3 Englaendern, einer US-Amerikanerin, 2 Daenen (der eine kannte coole Trinkspiele), nem Israeli, 2 Iren, nem Japaner (der die ganze Tour ueber ne Skibrille auf hatte! *kurios*) einem Singapurianer (oder sagt man Asiaten?) und 5 Deutschen. Zusammengehalten qurde alles von nem Aussie-Guide auf Koffein. Aber er war cool und wenn er mal langsam gesprochen hat, auch zu verstehen.
Geschlafen wurde unter freiem Himmel, wodurch man einen Blick auf krass viele Sterne hatte.
Kalt war es eigentlich nur morgens um 5, als es hiess aufzustehen und binnen 10 Minuten abfahrbereit zu sein.
Dann ging es ans wandern und wandern und wandern. Die Bilder koennt ihr ja wie gewohnt in der Galerie anschauen. Der "Kings Canyon" und "Valley of Winds" waren schon echt sweet anzuschauen. Zum Glueck hat unser Singapurie langsam gemacht. So gab es viele Pausen in denen wir auf ihn gewartet haben. Ich glaub er hat es echt genossen. War auch gekleidet wir einer der ersten britischen Entdecker. (Hab mal nen Foto gemacht.) Sah echt zum schiessen aus. Aber er ist echt in Ordnung, wusste naemlich wo Potsdam liegt, was so ziemlich allen Deutschen die wir trafen nicht so ganz klar war.

Das viele Bus fahren hat nach den 3 Tagen aber auch gereicht und wir waren froh wieder im Hostel zu sein.

Freitag, 25. April 2008

2000 Kilometer durch das Outback - Teil 2

... Irgendwann will man dann aber auch wieder unter Leute kommen, also Sprung auf Marsch Marsch und ab ins naechste Dor... aeh.. Stadt.

Am Morgen ging es zu den Edith Falls. Denen die noch nicht dort waren erklaer ich es kurz:
ein kleiner Gebirgsfluss, der von einem kleinen Wasserfall gespeisst wird; glasklares kuehles Wasser umringt von einigen Felsen die zum Klettern einladen und wahlweise Sandstrand oder eine glatte Steinflaeche zum Braeunen (oder roeten).
Wer es nicht glaubt, der muss sich von den Bildern in der Galerie ueberzeugen lassen. Das coolste an der Geschichte ist, dass wir beide irgendwann sogar allein waren, obwohl man meinen sollte, dass gerade diese Traumplaetze von Touries ueberlaufen waeren. Aber vermutlich haben es die Alten nicht mehr bis auf diesen Berg hinaufgeschafft und die jungen Piepels sind nen Digeridoo rauchen oder so :D
So konnten wir einfach diesen herrlichen Platz geniessen und planen wo wir spaeter unsere Huette hinbauen werden. ;)

Aber der Campervan war ja nur geliehen, also nix mit hier bleiben.

Naechster Halt war die Katherine Gorge in.... richtig: Katherine! Und Gorge heisst uebersetzt SCHLUCHT, womit das ganze wieder anfaengt interessant zu werden. Wenn man sich naemlich die 6283445(geschaetzt) Treppenstufen hinaufgequaelt hat, darf man zur Belohnung von oben weiiiiiiiit in die Schlucht hinab schauen. Sah ein bisschen aus wie in Herr der Ringe.
Die Kirsche auf dem Sahnehaeubchen war der Sonnenuntergang (ja, schon wieder!)hinter der gegenueberliegenden Felswand. Vivi und ich waren echt so kurz davor uns
in diese traumhaft ruhige Welt hineinzutraeumen, wenn nicht so ein paar Knallos grosse Steine ins Wasser schmeissen muessten!!! "Ohhhh, jaaaa platsch...haaa haaa...suuuupi."

Stimmung war weg, Sonne war weg, also brauchen wir auch net laenger bleiben.
Der Abstieg hat allerdings so lange gedauert, dass es schon dunkel war, bevor wir zum Van kamen und so konnten wir ueberall kleine Wallabies guggn, die
selbst 2 Meter neben einem nicht wegrennen. Suess. Erst wenn man dann stehenbleibt und sich ganz still verhaellt, merken sie: "Oh Mist, der hat mich gesehen." und hoppeln weg - lustig.
Rastplatz gesucht und geschlafen!

Naechster Tag: Kilometer schrubben!
Und das ist gar nicht soo einfach, wenn man keinen Radioempfang hat und ansonsten nur KASSETTEN abspielen kann. Singen hatte mir Vivi nach 5 Sekunden verboten. :(
Also 500km in Totenstille mit gleichbleibender Geschwindigkeit eine nahzu schnurrgerade Strecke fahren. Das sind so Momente in denen einem sogar Curling nen Adrenalinschub geben wuerde.

Einmal tanken in Tennant Creek - eine Stadt die aus 3 Tankstellen DIREKT nebeneinander bestand. Eine war geschlossen, eine kaputt und bei einer hat das Benzin 1,76AUD gekostet. (Zur Info: in Katherine kostete es 1,43AUD.)
Halt nur so viel reingemacht, dass es reicht und weiter nach Renner Springs.... angearscht! 1,89AUD pro Liter! Hmpf!
Zweites Aergernis: Es war Nacht. Man sollte Rastplaetze moeglichst immer vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Als wir naemlich ueber das Gelaende fuhren und uns irgendwann in der Dunkelheit einen guten Stellplatz ausgesucht haben... Zaehnchen putzen waren und uns schoen eingekuschelt haben....
WROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOMMMMMMMMMMMMMMM

heizt keine 10 Meter entfernt ein RoadTrain an uns vorbei.
Ihr wollt wissen was ein RoadTrain ist? Klickt hier.

150 Tonnen deren Fahrtwind den armen "Britzi" fast auf die Seite gelegt haetten.
Scheinbar sind wir im Dunkeln fast einen Halbkreis gefahren und standen am Ende direkt neben dem Highway. Wir haben uns dafuer entschieden keinen neuen Platz zu suchen, sondern einfach in der Zeit zwischen den vorbeirauschenden Trains zu schlafen.
Hey, besser als Muecken! Ist ja nicht mehr weit bis "Alice Springs".

(Anmerkung der Redaktion: Hier hat Stefan den Rastplatz in "Ti Tree" vergessen, den wir auch zum uebernaechtigen genutzt haben.)

In "Alice" kamen wir dann auch am naechsten Morgen / Mittag an, was gar nicht so 100% sicher schien, da wir nach Renner Springs partout nicht nochmal tanken wollten. Immerhin mussten wir ja auch ordentlich dafuer blechen dass wir den Camper mit leerem Tank wieder abgeben duerfen. Also liefern wir ihn auch "trocken" ab. *hrhr*

Wie wir Deutschen so sind, putzen wir die Kiste natuerlich auch noch vorher ordentlich durch (eigentlich nur weil Vivi das wollte). Haetten wir nicht gebraucht, wie uns der nette Herr vom Camper-Service dann sagte.

Samstag, 19. April 2008

2000 Kilometer durch das Outback

... oder "2 Deutsche in der Wueste".

Da ich unbedingt mal selber durch die Australische Wueste fahren wollte und die Vorbereitungszeit fuer ein Ueberlebenskampf mit dem Jeep zu kurz war haben wir uns einfach einen Campervan geschnappt und geschaut wie weit wir kommen ;)
Der kleine "Britzi" war mein Liebling. Der hatte tolle Features, wie:


- KEINE Klima im Wohnraum
- KEIN ABS
- KEIN Allrad
- kaputtes Mueckengitter (ja das ist tragisch, wie ihr noch lesen werdet)
- nur 20 Liter auf 100km wenn man mal bissl schneller will

aber wenigstens war er teuer. ;P

Nach meiner ersten kurzen Geisterfahrt (da war doch noch was?!) hat sich LINKS FAHREN in meinen Kopf gebrannt und wir konnten in die City unsere Vorraete aufstocken und dann ab auf den Highway Richtung Alice Springs.
Nur schlappe 1400km und ('n paar Zerquetschte) - das reissen wir doch auf einer Pobacke runter, dachte ich...

Vorher sind wir aber "mal eben links abgebogen" um einige Sehenswuerdigkeiten des Kakadoo-Nationalparks mitzunehmen. Dies stellte sich spaeter als 800 Kilometer Abstecher heraus! So viel vorweg: Es hat sich gelohnt!

Aber erstmal Rast in nem Roadhouse. Geile Kueche, sowohl lecker als auch REICHLICH und das fuer schlappe 6,50$. Ich weiss, ueber Geld schreibt man nicht aber haben wir schon ueber die Preise berichtet? 18EUR fuer nen Kilo Steaks, 2EUR fuer nen Saeftchen und 8 (in Worten acht) Scheiben Salami fuer 3EUR. Von Mischbrot und Ketchup (kleiner Insider) kann man sich hier nicht ernaehren, weil die Aussies nur Toastbrot haben. Wer jetzt "lecker" sagt, soll sich mal ein paar Wochen NUR davon ernaehren! :(

Nach einiger Weiterfahrt daemmerte es auch schon und wir suchten uns einen Campingplatz.
Es war die Hoelle! Nicht dass es mich stoert direkt am Wasser zu campen in dem es laut Warnschilder Krokodile gibt (war eh dunkel, da sehn die uns nicht *g*), aber die Muecken !!!!*%$@*%#
Das waren mindestens ne Billion und die haben nur auf uns gewartet. ich glaube die ham was gegen Deutsche. Boah haben die zugeschlagen und es wurden immer mehr im Campervan, obwohl wir so viele Viecher erschlagen haben in der Nacht, dass uns die Arme lahm wurden.

An dieser Stelle kommt das kaputte Mueckengitter ins Spiel.

Zusammengefasst, eine der schlimmsten Naechte meines Lebens und dabei haben sie es noch viel mehr auf Vivi abgesehen gehabt, so wie sie am naechsten Morgen aussah. Arme Vivi.

2. Campertag:
Sobald die ersten Sonnenstrahlen ein Fahren zuliessen, sind wir von Bett auf den Fahrersitz gesprungen und los. Anziehen koennen wir uns spaeter.
Aus der Not wurde eine Tugend, denn unser Fruehstuck haben wir somit vor einer wunderbaren Kulisse genossen und das haben wir die naechsten Tage dann weiterhin so gemacht: Fruehstuck an den schoensten Plaetzen des Outbacks.
Der Ubirr ist fuer jeden Reisenden nur zu empfehlen und da wir keiner Reisegruppe angehoerten, mussten wir auch kein stundenlanges Blabla ueber verschiedene Gesteinsschichten ertragen, bis wir endlich auf den Gipfel durften.





UUUUUUuuuuuuuuiiiiiiiiiiiii ist das gross - das Australien. Man kann gar nicht bis ans Ende gucken. Hoffe die Bilder haben halbwegs eingefangen, was man von hier aus sehen kann. Beschreiben laesst sich das schwer. Allein dafuer hat es sich gelohnt.

Ab Mittag ging es in den Swimmingpool. Ich meine, mir haette ne Pfuetze Wasser gereicht, nach den trockenen Tagen in Darwin, aber da haben die doch echt ein 50 mal 25 Meter Becken mitten in die Wueste gebaut. Mit Ueberdachung und neu und sauber und... tja, so super dass man den ganzen Tag bleiben muss und chillt.

Geschlafen haben wir dann auf einem mueckenfreien Campingplatz. Der war kostenpflichtig, naja waere es gewesen wenn mal jemand abkassiert haette.

3. Tag

Dafuer sind wir morgens wohl zu frueh aufgebrochen. Es standen immerhin 4 Lookouts (Aussichtspunkte) auf dem Plan. Klingt easy, sind auf der Landkarte ja auch nur ein paar Fingerspitzen voneinander entfernt. Macht auf dem Tacho allerdings schlappe 400 km aus.
Und hier noch 2 Lektionen fuer Camperamateure:
1. Parkt nie in abgesperrten Zonen direkt an Baeumen, sosnt habt ihr am naechsten Tag den Camper mit Ameisen uebersaeht.
2. Die Viecher halten sich sogar bei 140 Sachen noch am Camper fest!!!
Haben also mal stoppen muessen um den Krabblern zu zeigen, wer am Ende der Nahrungskette steht - > der Mensch und sein Reiseprospekt :)
Vier! solcher Stopps spater gabs den Ausblick vom Nourlangie. Wenn da nicht immer diese Touristen aufkreuzen wuerden...
Ebenso waren wir bei Mirrai, Yellow Water und Bukbukluk. Fast ebenso schoen, aber wir lassen lieber Bilder sprechen (Fotoalbum).

Den Abend und die Nacht haben wir dann in Pine Creek verbracht. Stellt euch eine dieser verlassenen Westernstaedte vor, mit 'nem Busch der ueber die verlassene Strasse rollt und nur einem Kraemerladen, der oeffnet und schliesst, wenn es gerade passt (ok, damit tu ich dem Herrn unrecht, aber es war ein recht frueher Feierabend).
Das ist PINE CREEK!


Ironischerweise war es wirklich mal eine Goldgraeberstadt, die ihre Tage hinter sich hat, aber versteht das jetzt nicht falsch - die Stadt kann man nur moegen... oder lieben. Da muss man unbedingt anhalten, wenn man mal auf dem Stuart Highway unterwegs ist.
Nun weiss die Dame hinter der Bar auch was ein Diesel ist.
Obwohl ich meine ein nervoeses Augenzucken bei ihr gesehen zu haben, als Vivi das gute Bier in die Cola kippte. :D

Ich sag nur: 5 Sterne fuer den Camperpark "Lazy Lizard" in Pine Creek, wegen der netten Besitzer, dem groooossen und laaaaaaangsamen Hund Namens "Bear" (welcher die ganze Zeit bei uns lag und aufpasste) und nicht zuletzt weil man den Sonnenuntergang im Pool geniessen kann.


...to be continued.

Freitag, 18. April 2008

Litchfield Nationalpark

Am Dienstag haben wir uns auf den Weg in den Litchfield Nationalpark gemacht - mit einem Tourguide und rund 12 anderen Leuten (Stefan wollte, dass ich hier erwaehne, dass es sich dabei um 2 Kanadier, 1 Deutschen, 2 Londoner, 1 aus Sydney handelt. Die anderen Nationalitaeten wissen wir leider nicht mehr...naja somit sei es erwaehnt :) ) Zuerst sind wir zum Crocodile Jumping gefahren. Dort konnte man, bevor es aufs Boot ging, eine Schlange um den Hals gelegt bekommen. Leider nur, wenn man keine Sonnencrem drauf hatte. Da wir uns aber nach dem ersten Sonnenbrand lieber 3fach und 4fach eincremen, haben wir die Moeglichkeit verpasst. LEIDER. Vielleicht kriegen wir ja noch eine Chance. Danach sind wir dann aufs Boot. Mit dem sind wir dann den Adelaide River runter. Um die Krokodile zum Jumpen zu bringen, wurden Fleischstuecke an eine Angel angebracht, die dann hoch in die Luft gehalten wurde. Die Krokodile sind dann neben dem Boot in die Luft gesprungen. War sehr cool. Das Tollste an dem ganzen Ausflug war dann das Baden in den "Seen" in dem Park. Mit Wasserfaellen bestueckt, war das richtig erfrischend (Besonders da wir ja hier in Darwin nicht im Meer baden koennen). Vorgestern wurde Stefan dann von einem EInheimischen angequatscht. Der meinte, dass in seiner Familie auch einige Tom heissen und dass das ja ein toller Name waere. Stefan verstand erst nur Bahnhof. Mir war beim Blick auf sein T-Shirt alles klar - naechste mal keine TOM TAILOR T-Shirts mitnehmen. :) Gestern waren wir in dem Crocodylus Park, wo auch Krokos gefuettert wurden. Nach dem man die Krokodile jedoch beim Crocojumping so nah gesehen hat, war das nicht mehr soooo spannend. Sonst war das ein kleiner suesser Zoo. Nun laufen schon die Vorbereitungen fuer die Abreise. Morgen ist es soweit. Wir haben uns jetzt fuer einen Campervan entschieden mit des jetzt Richtung Sueden geht. Wissen nicht, wann wir das naechste Mal schreiben koennen. (Ja Mama ich versuche ein paar SMS wegzuschicken :) ) Bis dann...spater dann auch mit mehr Fotos.

UNSER WEG FUEHRT UNS NUN NACH ALICE SPRINGS

Haben euch lieb

Montag, 14. April 2008

Sweet Home Darwin


Nachdem wir uns nun etwas eingelebt haben, muss ich sagen, dass es mir hier sehr gut gefaellt. OK, es gibt kein Entrinnen vor der Hitze (selbst nachts ist es waermer als draussen ;)) - man koennte sich ohne Probleme an der Strassenecke an der man sich gerade befindet hinlegen und schlafen. So kuschelig warm ist es. Die pralle Sonne bedingt somit auch eine andere Lebensweise. Alles wird hier sehr viel laaangsaamer gemacht, damit man nicht ueberhitzt. Das kommt mir sehr entgegen *hehe*. Man sieht die Australier tagsueber einfach mal mit dem Auto am Strassenrand halten um dort lesend oder chillend auszuharren bis man dann nach Minuten (oder sogar Stunden) weiterfaehrt.
Die Einheimischen haben`s hier halt nicht so mit der Arbeit - das geben sie aber auch offen zu - und trotzdem scheint hier genug Wohlstand zu herrschen. Zumindest ist hier jede 3. Karre aufgemotzt ohne Ende und die Salami ist hier ihr Gewicht in Gold wert.

Die Leute sind auch echt so nett wie man es immer hoert. Ok, man versteht nur die Haelfte von dem was sie sagen. Aber diese Haelfte ist freundlich. :)

Eigentlich weiss ich gar nicht, warum ich extra an andere Ende der Welt fliegen muss um mir mal dn Sonnenaufgang bzw. -untergang (beides WUNDERSCHOEN nebenbei bemerkt) anzuschauen, aber es koennte auch daran liegen, dass wir hier morgens um 5 oder 6 Uhr aufstehen. Echt wahr!

Nun noch nen kleiner ausfuehrlicher Bericht, wie es uns in Darwin ergeht. Neben der Ruhe, die Stefan entgegenkommt (was mir nicht immer passt :) ), ist die Stadt sehr heubsch. Neben den Shoppingstrassen hat Darwin auch eine schoen Strandpromenade zu bieten. Um diese zu nutzen gehen wir jeden Tag um 6.30uhr eine kleine Runde joggen. Wir haben sogar Baenke gefundenauf die wir springn koennen :) (wir haben ja Ziele und die muessen verfolgt werden) Nach der Runde joggen, geht s meist ans Breakfast. Das besteht in unserem Hostel aus Toast und Erdbeermarmelade. Naja nicht wirklich meins...da halte ich mich lieber an meine Mangokornflakes :) Hier gibt es so viel mit Mango (wie im Paradies). Am Samstag waren wir dann beim Aquascene, wo man fish feeding machen konnte. Durch die Flut sind am Ufer naemlich viele Fische vorzufinden, was sehr beeindruckend war, besonders wenn sie dir das Brot aus der Hand fressen.



Am Sonnatg haben wir dann einen walk zum Museum& Art Gallery gemacht. Auf diesem Wag war sogar ein Beach eingezeichnet und wir hatten die Hoffnung, dass man da viellieicht wirklich mal baden gehen koennte. Hier in Darwin City geht das leider nicht wirklich und es ist deprimierend, wenn man das blaue Meer sieht und bei der Hitze nicht reinspringen kann. Als wir nach nem langen Fussmarsch endlich diesen Beach erreicht haben, mussten wir feststellen, dass man zwar baden gehen kann - ABER LEIDER erst ab Juni. BIs dahin wird vor den gemeinen Jellyfish gewarnt (Quallen- die grossen koennen einen in 2-3 Minuten toeten). Also liess und die Angst nicht in das kuehle Nass springen, obwohl ein Einheimischer, den wir spaeter getroffen haben, meinte, dass wir ab heute ins Meer gehen koennten. Naja ich weiss ja nicht ?!!? Er schlug uns aber vor an den Lake Alexander zu gehen. Nach laengerem Ueberlegen haben wir das dann auch gemacht : EIN FEHLER. Im See konnten wir zwar schwimmen, aber die Folgen des Ausfluges spueren wir noch heute. Ungefaehr 10km hin und zurueck ohne Schatten und in praller Sonne hat unsere Haut trotz eincremen nicht ueberstanden. Wir sehen gerade aus wie zwei gut gereifte Tomaten.

Unser Englisch wird langsam besser. Wir versuchen uns auch untereinander in Englisch zu unterhalten. Leider haben wir unser Woerterbuch vergessen, um unseren Wortschatz zu erweitern. Aber wir werden schon irgendwo eins her kriegen. HOFFE ICH. Nun lesen wir nebenbei noch Buecher in Englisch. Stefan sogar mit Begeisterung. Es ist glaube ich das erste Mal, dass ich ihn in einem Buche lesen sehe :) Ich fange sogar schon an auf Englisch zu denken.

Morgen wollen wir den Litchfield Nationalpark anschauen. Mal sehen was uns erwartet. Sonst haben wir uns eberlegt mit dem Bus weiter zu fahren, da das Auto doch relativ expensive ist. Mal sehen, ob wior Stefan noch den Wunsch erfuellen koennen mit nem Jeep durchs Outback zu fahren. :) Das wuerde ihn freuen.

Das wars jetzt erstmal von uns. Die freie Stunde in der Bibo geht immer soooo schnell vorbei. Wir hoffen, dass wir es auch bald mal schaffen Bilder einzustellen.

LG von Vivi und Stefan aus dem heissesten Ort, den Australien zur Zeit zu bieten hat (sogar das Outback kann damit nicht mithalten)

Mittwoch, 9. April 2008

Arrival in Darwin


Nachts um sonstewann angekommen, konnten wir erstmal die warme Schwuele Australiens geniessen. Da wir ziemlich alleingelassen am Airport auf nen Shuttle gewartet haben. Naja nachts um 4 Uhr fahren davon wohl nicht so viele :)

Die nette Fahrerin hat dann aber mit uns ein Plauschchen ueber Australien und das Wetter gehalten. Sie war gut zu verstehen im Gegensatz zu dem Typen hier an der Backpackers Rezeption. Nuschelnuschel-austriaenglish-nuschel-im.so.cool-nuschel.
Mann cih will doch nur meine Post! Naja ich frag nachher die andere Dame an der Rezeption nochmal. ;P

Krokodile haben wir keine gefudnen in der Dunkelheit, aber ein abenteuerliches Zimmer haben wir. Ein Bett, eine Dusche, ein Waschbecken, kuehlschrank. Alles auf gefuehlten 4qm (6 duerften es sein).



Und der Propeller schraubt an der Decke, boah ist das warm ey!
Internetcafes gibts zu hauf aber kosten tun die... tztztz... frech... werd ich wohl mal als Tellerwaesche anfangen muessen ;) zumindest war da nen Gesuch am schwarzen Brett fuer 9 Dollar/h.

Nun mal was zum Spachteln suchen. haben Euch lieb.
Vivi und Stefan


(Stefan)

Dienstag, 8. April 2008

Regen in Singapur


Zuerst die gute Nachricht: Kostenloses Internet funktioniert hier tatsaechlich. (Mist kein Umlaut yu finden *g*).

Wir sind also schonmal heile in Asien angekommen, fuer alle die besorgt regelmaessig hier reinschauen :)

Leider hab ich jegliches Zeitgefuehl verloren. Wenn ich im Flieger schlafen will bringt sie mir Mittag. Wenn ich Hunger bekomme und nebenbei TV gucken will, machen sie das Licht aus. Voll nervig, besonders wenn man schon seit.... ca. 45h wach ist. Naja wenigstens sind Jetlag und Schlafverlust nicht kummulativ.

Vor lauter Fliegerei haette ich fast London vergessen. Was eine Schande gewesen waere, denn dort war es ja mal HAMMERGEIL. Dank der 15h Aufenthalt hatten wir mehr als genug Zeit quer durch London`s Zentrum zu fahren und laufen.
50 Fotos verballert. Kam mir vor wie so ein Japaner auf Drogen. Aber ich konnte mich einfach nicht zusammenreissen. Vivi kannte das alles schon und nahm es mit gnadeloser Ruhe. Ich waer fast ausgeflippt so toll fand ich die Gebaeude dort. Nicht nur Big Ben, Buckingham`s Palast, das London Eye, die komische Festung mit den Kronjuwelen (komm grad nicht auf den Namen), sondern so ziemlich jedes 2. Gebaeude sah so aus als haette es mal fuer irgendwas historisch wichtiges gestanden. Potsdam bleibt meine Stadt, aber ich muss den Englaendern ein gestehen, dass diese Stadt auch ne Eins verdient. (Zumindest der Teil den wir sahen.)

Ich mach lieber erstmal schluss, sonst verliert ihr die Lust am Lesen, wenn der erste Text schon lang ist. Fuer die Interessierten, fuer ich spaeter noch bissl aus.

Bis yum naechsten Post.
bye von Vivi und Stefan

UND RIESENGROSSEN DANK FUER DAS TOLLE GESCHENK AN ALLE BETEILIGTEN. Ihr glaubt gar nicht wie sehr uns das gefaellt. Das war das Highlight der Reise bis dato, und wird es vermutlich auch bleiben *Traene wegwisch*

Mein Banknachbar -hiess auch Stefan- hat uns blaettern sehen ung gefragt wie lange wir denn dort blieben, dass wir so etwas bekommen als Abschiedsgeschenk. In meinem "aufegwuehlten" Zustand hab ich ihm dann erstmal von allen unseren Freunden vorgeschwaermt und wie lang das dauert... kennt ihr ja*g*. Die arme Sau.

Druecken Euch alle.


(Stefan)

Donnerstag, 3. April 2008

erster Post im Urlaubsblog

Wenn Sie diesen Text lesen können, hab ich unser Tagebuch richtig installiert. :)


Hier noch ein Bild vom Text umschlossen. Lorem Ipsum und so weiter. Und - NEIN, die fahren jetzt nicht auf der rechten Seite in Australien. Das Bild wurde in Potsdam geschoss'n.