Dienstag, 24. Juni 2008

Sydney, wir kommen!

Mal wieder am Flughafen gestanden. Sydney war das Ziel. Diesmal waren wir sogar ueberpunktlich am Flughafen. Das beruhigte dann doch einigermassen, haetten wir doch gepaeckliche Unpaesslichkeiten gut ausgleichen koennen. Also ab auf die Waage mit unseren guten Gepaeckstuecken. Vivi: 14,2 kg...das faengt ja schonmal gut an. Dann Stefans Rucksack: 26,5 kg. PUNKTLANDUNG!!! Das war schon mal super. Weiter, um das Handgepaeck durchsuchen zu lassen. Dort durfte Stefan dann erstmal beweisen, dass unser Multivitaminsaft wirklich eine trinkbare Fluessigkeit ist. Koennte ja ne Bombe sein.


Flug ueberstanden, ab ins Hostel. Der Taxifahrer musste erstmal seinen ganzen Stadtplan durchwuehlen, bis er die Strasse gefunden hatte, wo wir hinwollten. Stefan hat dann Wegweiser gespielt.


Angekommen durften wir dann unser Dorm (Zimmer mit vielen Betten) bestaunen. Bis jetzt hatten wir irgendwie immer Glueck, wenn wir ein Dorm bestellt hatten...wir waren trotzdem ganz alleine. Diesmal war das Dorm voll. Erste Erfahrungen in einem 6-Bett Dorm konnten wir dann in der Nacht machen, wo wir dann das Vergnuegen hatten sexuelles Unterhaltungsprogramm gefolgt von Toilettengaengen (und die Tuer ist nicht gerade leise) ueber 2 Stunden geboten zu kriegen...da war an Schlaf irgendwie nicht mehr zu denken. Besonders weil der Typ, nach dem sie fertig waren, anfing unser Gehoer mit lautem Schnarchen zu begluecken. (Anm. v. Stefan: mir ist die Tuerklingel in Erinnerung geblieben, die die halbe Nacht bimmelte)



Ja was gibt es sonst noch von Sydney zu erzaehlen. Oper: nett, Sydney Tower einmal hoch und runter: auch nicht schlecht, McDonaldSofteis 18 Eurocent: unschlagbar!!! Besonders wenn man einen Stefan damit soooo gluecklich machen kann :)



Achja und dann gibt es noch was von unserer letzten Nacht zu erzaehlen. Vivi, Stefan und die Kathi auf der Suche nach einem Pub, das das Halbfinale uebertraegt. Wir sind ja nicht bloed und haben vorher schonmal alles ausgecheckt in unserem netten Stadtteil Newtown. Um die Ecke ein Lokal mit riesemgrossen Plakat: WATCH EURO 2008 HERE!!! Wir nun alle schoen um 4Uhr aufgestanden, angezogen und frohem Mutes auf den Weg zu dem Lokal gemacht. Der Mut sank dann auf den Tiefpunkt, als wir sahen, dass dieses bloede Pub natuerlich NICHT auf hat. Ich glaube wir schreiben denen noch mal unsere Meinung! Soooo...nun standen wir mutterseelenallein um 4.45 Uhr in dem Stadtteil von Sydney und wussten nicht wohin. PLAN: Erstmal Richtung Stadt laufen. Irgendwo muss doch was aufhaben. Tja irgendwie liefen wir dann in die dunkle Nacht herein. Nix Nix Nix. Als wir dann doch um 5.45 Uhr (puenktlich zur zweiten Halbzeit) doch was gefunden hatten, meinte der Typ an der Tuer: FULL...oh no. Ich glaube wir haben so traurige Gesichter gezogen, dass uns der andere Tuersteher heimlich durchgewunken hatte. Somit konnten wir die zweite Haelfte mit ein paar Unterbrechungen geniessen. Dank des Bildausfalls haben wir das Klosetor auch nur gehoert.
Aber was soll ich sagen: FINALE o ho, FINALE oho oho!!!!



Haben euch lieb

Vivi+Stefan

(Vivi)

Donnerstag, 12. Juni 2008

Jeeeeeeeeeeep fahr'n.......

Relocation von Melbourne nach Adelaide. Haben ja schon erklaert warum wir quasi zurueckreisen nach Westen. Eben weil man nehmen muss, was kommt bei den Relocs. So kommt es dann auch dass wir nan Camperjeep nehmen mussten, obwohl mir ausdruecklich nen Campervan zugesagt wurde. Vermutlich haben sie den beiden Jungs, die am Morgen mit uns das Buero betreten haben nicht so ein Auto anvertrauen wollen und haben es uns alten Saecken gegeben.
Das Auto kam naemlich brandneu vom Foerderband. 16 (in Worten: sechszehn) Kilometer standen auf dem Tacho. War ich also auserwaehlt, um das Baby einzufahren.... diese Trottel!!! Am anderen Ende der Stadt ist die Formel 1 Strecke von Melbourne und da kommt man rauf!
*hehehehehehe*
"Nix da keine Zeit!" sagt Frau.
"Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin." jault Stefan.
Also muss es ohne "einfahren" gehen. :P

Eigentlich ist son Jeep ja geil. Hubraum bis zum Abwinken, macht also schoen ROOOOAAAARR. Papa's neues Spielzeug. :D Der zieht die Berge sogar im 4. Gang noch hoch wie nen Panzer, einfach geil. Unguenstigerweise ist es halt ein JEEP und das heisst Komfort gibts da genausowenig drin wie Platz. Man braucht jedesmal ne halbe Stunde, um den Gasgrill an der Aussenseite aufzubauen. Ach ja und man ist eingesperrt im Schlafraum, wenn man die Tuer schliesst. Ausser man schafft es irgendwie den Verbandskasten vor dem Tuerknauf wegzufummeln. Schlafen und essen waren in dem Teil also nicht ganz so Sahne. Aber Bergfahren macht Spass. Hatte ich glaube schon erwaehnt.
Aber ersteinmal Great Ocean Road. Supi Ausblick und supi eng die Strasse. Dachte sich wohl auch son Typ der uns gleich in der 3. Kurve entgegenkam...in UNSERER Spur! Ging alles gut zum Glueck, da waren noch locker 2 cm Platz zwischen den Autos. (Anmerkung Vivi: Eigentlich sollte das Stefan an dieser Stelle nicht erwaehnen, damit sich unsere lieben Mamas nicht solche Sorgen machen)

Wir haben es abends punktgenau zum Sonnenuntergang zu den 12 Aposteln geschafft.
Uiiiiiii, huebsch huebsch - um mal derbe zu untertreiben.
Leider war es fuer die "London Bridge" und "The Arch" (jaaaa, immer schoen mitgooglen) zu dunkel, also haben wir entgegen unserem Zeitplan auf dem dortigen Camperplatz genaechtigt um im Sonnenaufgang den Rest zu schauen. Wolken sei dank, gab es keinen Sonnenaufgang, aber hell genug war es, um uns in die schoenen Felsformationen der Great-Ocean-Road zu verlieben.
Danach durchheizen zu den Grampians, deren Besuch leider ziemlich mau ausfiel. Der Nebel hatte sich oben in den Bergen so sehr zugezogen, dass man die Hand vor Augen kaum sehen konnte. Wenigstens hatten wir endlich Handyempfang auf dem Berg, also hat sich der Ausflug gelohnt. Nachtraeglich nochmal Alles Gute von mir. :) (kleiner Insider)

Abends sind wir dann frustriert mit verbotenem 4WD auf ne verbotene unsealed Road auf nen Campingplatz, auf den wir nicht durften, und haben das Schild mit der Parkgebuehr einfach mal uebersehen. Was sollen wir denn 10 Euro fuer ein bisschen Erde und nem Loch in der Erde bezahlen, dass sie Toilette nennen?

Dafur haben wir die Raben gefuettert, bzw. sie haben sich selbst bedient. Listige Viecher.
Um 4 Uhr nachts hat unser Wecker dann geklingelt, in der Hoffnung dass wir im Radio eine live-Uebertragung des Deutschlandspiels bekommen -> Fehlanzeige!!!

Am naechsten Morgen ging es nach ausgedehntem Fruehstueck, dann viel zu spaet zurueck auf die Strecke. 460Kilometer, plus tanken, plus einmal quer durch Adelaide, plus Camper zurueckgeben in 6 Stunden.... klingt knapp? Ist auch so, weil hier darf man ja maximal 100 fahren.


Das haette niemals gereicht, also mal die Tempo-Schilder als Empfehlung genommen und die Geschwindigkeit an deutsche Autobahnen angepasst. Wir haben ja auch sowas wie "Richtgeschwindigkeit".


;)



Aaaaalsoooo.... der Motor hat das wunderbar mitgemacht, nur das anmontierte Faltdach nicht: "Peng! Flatter flatter flatter...."

Haken abgerissen - nicht gut. Zum Glueck ist das Dach selbst heile. Allerdings muessen wir die ganze Sache nun mit nem Seil festbinden und sind dann auf 80 km/h zureckgeworfen.

Also erstmal Camper-Buero angerufen und gemeckert warum das Dach bei 100 *hust* wegfliegt. Haben sich entschuldigt und uns mehr Zeit zugestanden. So haben wir es dann doch gemuetlich nach Hause bringen koennen und sind der 15ooEUR Strafe aus dem Weg gegangen :D

Weh getan hat dann nur noch das Tanken. Da der Jeep mit seinen 2 mal 90 Liter Tanks unterwegs nicht einmal betankt werden musste, wollte er jetzt dafuer seine 250$ Benzin haben. :'(

Hatte gehofft, noch ein wenig davon von den Camper-Leuten wieder zu bekommen, aber Vivi meinte das waer zu dreist. ;P (Anmerkung von Vivi: Wir haben von den Campervanleuten ja schon 110$ zurueckerhalten)


Egal wie, Home Sweet Home "Hostel 109" hatte uns wieder. Schoene 3 Tage in denen man Luft holen und Blog schreiben (hiermit geschehen) kann. Zur Selbstbeweihraeucherung moechte ich noch erwaehnen, dass ich den Jungs beim traditionellen Sonntagsspiel mal gezeigt hab warum Deutschland Europameister wird. *hrhr* Beim 9:5 Sieg 4 Tore geschossen und 2 vorbereitet.

So, das musste jetzt mal sein. :)


Die Campingstuehle haben wir dann doch hier gelassen, sodass sie ihre eigenen Wege gehen koennen *Traene wegwisch*.



We miss you all

Vivi & Stefan





(Stefan)

"Teufel nochmal, ist das kalt!"

Tjo, also Tasmanien sollte es dann sein. Bis zum Zeitunkt unseres Fluges wussten wir eigentlich nur dass es eine Insel ist und wir irgendwo in "Hobart" landen. Schon bissl hektisch so ein Spontanausflug. Da kann es schon einmal passieren, dass man bissl schwer beladen ist. "Schatzi wir sollten das nochmal wiegen." sag ich. "Nee, das passt schon. Hatten ja nur 12kg jeder auf dem Flug nach Australien und wir haben ja kaum was gekauft, seitdem." war sich Vivi sicher.
-Fuer alle die nicht so oft fliegen: Man darf bei Jetstar maximal 20kg pro Person als Gepaeck aufgeben plus 10kg Handgepaeck.-
Was soll ich sagen... *grins* ... als wir dann morgens am Check-In standen (der Rest mit Ticketausdrucken und Campervan per Internet mieten usw. hatte ja wunderbar geklappt) und wir Vivi's Rucksack auf die Waage legten, gabs die erste Ueberraschung - 27 kg.
"Wenn Sie beide zusammen reisen koennen wir auch beide Gepaeckstuecke zusammenrechnen." meint die nette Dame. Also wenn ich weniger hab kann ich ausgleichen. Meinen Rucksack drauf -31 kg!!! *hehe*
Na das war was. Und da wir ja unmoeglich die 10 kg an Kosmetika und Duschbaegern und anderen Hygieneprodukten (deren Sinn nur Frauen verstehen) wegschmeissen koennen, mussten wir anders Balast abwerfen. Unsere 10 kg an Buechern gingen ins Handgepaeck, da konnten wir dann noch bissl was reinstopfen und ueberladen. Keiner hat's gecheckt. Vermutlich hat keiner geahnt dass so nen kleiner Rucksack so schwer sein kann. Bissl Futter weggeschmissen und die 2l Apfelsaftflasche. Waer bissl mehr Zeit gewesen haette ich sie ausgetrunken und den Saft so mit an Board genommen ;)
Dann war die Dame so nett unsere Campingstuehle fuer unsere Rueckehr aufzubewahren. (Mittlerweile haben wir sie weggehauen.)
Nach vielem hin- und hersortieren, testwiegen und nachdem wir den kompletten Nahrungsbestand als Handgepaeck mitnahmen...und extrem Ausreizen der 2kg Toleranz (durch hin und errechnen waren es dann 4kg oder so) durften wir an Board.

Umso ruhiger war dann der Flug. Als das Flugzeug die Reisehoehe erreicht hatte, hat es schon wieder zum Landeanflug angesetzt, also einmal geschnippst und schon waren wir da.

Die naechsten Abenteuer gabs dann also erst wieder in/auf Tasmanien.
Erstmal haben wir gesehen warum der Campervan so guenstig war. Ich glaub, der hat beide grossen Kriege miterlebt! Gott war das ne Schuessel! Der hatte auch sowas wie Zwischengaenge glaub ich *g* zumindest war kein Gang wirklich da wo er sein sollte. Besonders den 3. zu finden, war wie nen Elefant durchs Nadeloehr zu zwaengen.
Zum Zweiten ging der Gaskocher erst nachdem wir ihn mit Schraubenzieher und Tape freundlich "ueberredet haben" - keine Bange, nicht explodiert. MacGyver waere stolz auf uns.

Ach ja, ratet mal was meine Frau als erstes machen musste als wir in Hobart ankamen....

SHOPPEN! (Anmerkung von Vivi: Ich brauchte doch den WARMEN Pullover!!!) Aber das koennen Maenner nicht verstehen. Stefan haette es lieber gehabt, wenn ich in Tasmanien erfroren waere. Ausserdem hatte ich dann beim Rueckflug 2 Pullover uebereinander an, also war das kein zusaetzliches Gewicht)

Hallo? Wir sind mit Ach und Krach hergekommen, haben auf dem Rueckweg nur noch 7 statt 10 kg Handgepaeck und Vivi muss einkaufen! FRAUEN!!!
Wir haben uns dann auf EINEN Pullover geeinigt und sind losgefahren, einmal gegen den Uhrzeigersinn um die Insel.

Ich will hier nicht jeden Tag und jede Nacht uebertrieben detailliert beschreiben. Im Grunde haben wir wildgecampt soweit moeglich oder auch mal -wenn noetig- auf den Caravanplaetzen der Insel geschlafen. Kleiner Tip: MEIDET die "Big4" Camping-/Hostel-/Wasauchimmer-plaetze. Nur um mit deinem Caravan auf nem Stueck Wiese zu stehen, zahlst mehr als fuer nen Hostelzimmer. Aber wir mussten uns halt anpassen, da wir nicht genau wussten, wo wir die naechste Nacht bleiben. Ist halt schwer wenn man nicht vorausplanen kann, weil die Zeit fehlt. Aber Vivi hat das wunderbar gemeistert. Aus einigen Landkarten und nem Berg voller Reiseprospekten, hat sie eine klasse Reiseroute erstellt, die uns unter anderem zu den Russel-Falls, den Columbia-Falls, Liffeyfalls ueber die Cradlemountains und auf den Nuts (quasi der Ayers Rock von Tasmanien) gefuehrt haben.
Die tollen Anblicke koennte ihr wie immer in der Fotogalerie bestaunen. Was man dort vermutlich nicht sieht, ist wie toll die Fahrten zu den Sehenwuerdigkeiten waren. Das war schon ne Sehenswuerdigkeit fuer sich. Mehrere hundert Kilometer Kuestenstrasse, die zum stundenlangen anschauen verleiten (was bloed ist, wenn man nebenbei noch fahren muss). Dann gab es enge und kurvige Bergstrassen -serpentinischerdings- die mir richtig Spass gemacht haben. Leider wurde es irgendwann so viel, dass Vivi leicht schlecht wurde. Es war aber auch krass. Ich glaub in Tasmanien sind maximal 10% aller Strassen horizontal. Wenn wir nicht grad bergauf gefahren sind, dann bergab. Wir hatten mehr Druck auf den Ohren, als beim Fliegen. Schoen war, dass die Karre SO alt war, dass ich mir keinen Kopf um den Zustand gemacht hab und somit sind wir dann auch "unsealed" (in einem Fall: "Off-Road") Strassen hochgebrettert. Voll lustig wenn du auf ner Bergspitze ankommst, nur Jeeps dort auf dem Parkplatz stehen und dich alle angucken, weil du mit nem schrottigen Camper da hoch gekommen bist. *muharharhar*
1:0 Germany ;)
Wermutstropfen war allein die Kaelte. Dank australischem Winter und schattigen Bergen sind die Temperaturen nachts fast auf Minusgrade runtergegangen. Tagsueber war es...wechselhaft. Erst fahren wir im T-Shirt im Camper weil die Sonne so schoen knallt und nur Stunden spaeter und paar 100 Kilometer weiter gibts Frost und "blackice" auf der Strasse. Nicht ganz ungefaehrlich wie man an den 3 Unfallstellen sah.
Eigentlich wollten wir uns die Insel ganz chillig anschauen, irgendwie mussten wir dann doch ganz schoen kurbeln um alles auf unserer ToDo-Liste abzuhandeln. Immerhin ist Tasmanien 's Flaeche dann doch wohl nen Fuenftel von Deutschland. (Sah auf der Karte kleiner aus.)

In der letzten Nacht wurde uns auf dem Camperplatz, nahe der Russel-Fall dann doch echt kalt. Die Finger wurden blau vor Kaelte und selbst unsere "mount-everest-proved" Schalfsaecke konnten uns kaum warmhalten. Nach ettlichen Stunden wurde dann wenigstens auch unser Tee und die Nudelsuppe lauwarm und wir konnten uns schluerfend auf unsere Microwelle, den Fernseher und die Heizung daheim in Deutschland freuen.
Als dann auch noch wild kreischende Geraeusche aus dem Wald kamen, wo es doch eigentlich keine grossen wilden Tiere in Australien geben soll, wurde es wenigstens ein richtiges Abenteuer.
Mit Kuechenmesser bewaffnet sind wir Richtung Plumpsko getappst.

Am naechsten Tag ging es dann in einen Tierpark, wo wir das selbe kreischende Geraeusch von einem gerade mal huendchengrossen, dicken pelzigen Tasmanischem Teufel hoerten.
Die Viecher sind echt aggressiv. Als Vivi zum Zoowaerter meinte, dass ich mich schon die ganze Woche auf so nen Teufelchen freue, hat er netterweise einen aus dem Gehege rausgeholt. Hat aber auch ganz schoen zu kaempfen gehabt mit der Bestie. *hrhr*
Ich war uebergluecklich ihn dann kurz streicheln zu duerfen (den Tasmanischen Teufel - nicht den Zoowaerter!) und Vivi's Herz ging auf, als wir mit ner Futtertuete ins Kaengeruhgehege sind. Wir dachten schon wir muessten sie jagen um mal auf nen Meter ranzukommen. Denkste! "Menschen, Tuete....Futter! Los hin da." kamen die Hoppler auf uns zu und man hatte nicht genug Haende zum fuettern, streicheln und Fotos machen.

Uebergluecklich ging es dann ab zurueck nach Melbourne, wo wir nur eine Nacht (mit Ohrstoepseln) verbrachten um am naechsten morgen zur Relocation anzutreten. Das ist eine andere Geschichte...



(Stefan)

Dienstag, 10. Juni 2008

Melbourne

Der zweite Tag in Melbourne begruesste uns mit Sonne, was die Stadt dann doch ein bisschen freundlicher erschienen lies. Also Vivi und Stefan losmaschiert, um das wunderbare Melbourne zu erkunden. Als erstes sind wir natuerlich auf der Shoppingstrasse gelandet - oder soll ich Shoppingstrassen sagen?!? Ueberall Geschaefte und man weiss nicht, wo man zuerst hingehen soll. MAEDELS IHR WUERDET ES LIEBEN! (Leider) hatte ich so einen Shoppingmuffel an meiner Seite, so dass das shoppen eher gering ausfiel. Auch gut. Wo nicht geshoppt wird, kann auch kein Geld ausgegeben werden. Das Geld haben wir dann in die zahlreichen Starbucks getragen, um uns mit Kaffee (Caffe Latte mit Haselnuss und cremigen Cappu) vollzupumpen. Bei einer der Kaffekraenzchen kam uns dann auch die zuendende Idee, dass wir hier nicht 10 Tage verbringen wollen (Warten auf die Relocation).
TASMANIEN soll toll sein. Also sind wir ab in die Bibo, um Fluege und Campervan zu buchen. (Anm. v. Stefan: eigentlich sind es nur 15 min PCs, aber wir blocken den mal ganz frech fuer 3h *g*)

Den naechsten Tag sind wir dann fruehs erstmal auf den Rialtoturm, um uns Melbourne mal von oben anzugucken. Fantastische Sicht und das Beste war, dass man abends kostenlos nochmal hochdurfte, um Melbourne bei Nacht zu bestaunen. Der Zoo stand an dem Tag auch noch auf dem Programm. Die Vivi will ja endlich mal nen Koala auf dem Arm nehmen. Die Frau an dem Schalter teilte uns dann aber mit, dass man das 14 Tage vorher bestellen muss. Wieder kein Koala fuer Vivi :(.

Abends nochmal auf den Rialtoturm. War echt schoen. Und nachdem wir glaube ich 4mal hoch- und runtergefahren sind, weil wir uns nicht entscheiden konnten, ob wir im Turm oder in der Stadt was essen wollten, kannte uns auch das ganze Personal da. Will nicht wissen, was die gedacht haben. Aber Waagen koennen sich doch so schwer entscheiden :)

(Vivi)

Montag, 9. Juni 2008

Die MelBourne Identitaet

Das (Hostel-)Management schlampt mal wieder und findet keinen Job fuer Vivi. Das mach ich als Ausrede geltend um nach insgesamt 15 Cuts und Blisters an meinen Pfoten (bei nur 10 Fingern!) ebenfalls meine junge Karriere in der Forstindustrie zu beenden.

Die Karawane zieht weiter, der Sultan haet... genuch Zeit sich spaeter in Cairns nen neuen Job zu suchen. Jetzt erstmal weiter Australien angucken. Das ist naemlich das Wichtigste. Terminliche Unpaesslichkeiten bei der Camper-Relocation (Campervan zurueckbringen) zwingt uns zu einem kleinen Zickzackkurs:
Von Naracoorte mit dem Bus nach Bordertown (klingt verlassen.... ist auch so). Als wir in nem Cafe nach nem Kino gefragt hab um uns die Zeit zu vertreiben, hat uns der Besitzer ausgelacht. ...nun ja, dann eben nicht. Irgendwie mussten wir aber die Zeit von 16 Uhr bis 0:10 Uhr rumbringen, da der Anschlussbus erst zu dieser naechtlichen Stunde faehrt.

Soll wohl ganz tolle weisse Kaengeruhs da geben. Also mal zum Stadtzoo gehen. Hab auch glaube eins gesehen, bin aber nicht sicher, weil das Dorf nur durch Mond und Sterne beleuchtet war. (brrr, gruselig) Zumindest war da nen weisses Etwas in der Ferne und dann war es weg.

3h Heads-Up (1 gegen 1) Poker zwischen Vivi und mir im Cafe bis zum Feierabend um 22:00 und dann nochmal 2h draussen auf der Bank rumsitzen/-liegen und schon war die gefuehlte Ewigkeit rumgebracht.

Von da aus ging es nach Melbourne, wo wir heute eingetroffen sind. Die weitere Routenplanung sieht eine Camperfahrt nach Adelaide vor um von dort aus mit dem Zug nach Sydney zu fahren. Wer gerade seinen Finger auf der Australienkarte hat, wird bemerken, dass es sich hier um das ViviundStefan-Dreiecksmaneuver handelt. Wie gesagt, ging nicht anders.
Wir planen hier gerade im Internet noch eine 1 1/2 Schraube nach Tasmanien ein. 900$ fuer Flug und Camper fuer 6 Tage.
- Eeeaaaasyyyyy, wir haben ja gearbeitet. ;)

Melbourne besteht zu 70% aus Menschen 25% aus Strassenbahnlinien und zu 4% aus truebem Wetter. Aber ich gebe zu, dass das vorschnell beurteilt ist, nach gerade mal 8h Aufenthalt hier. Also lassen wir uns morgen von Melbourne`s Wundern beeindrucken und berichten.

Bis dahin: winke winke
Vivi und Stefan